How to Solidarität mit Israel

Hallo - schön, dass du da bist. Ich bin Sarah Kessler - Journalistin in Hamburg - und dies ist dein monatlicher Guide zu politischem Engagement und Lifestyle.

Darum geht es in dieser Ausgabe:

  • Frankreich will das Recht auf Abtreibung in der Verfassung verankern

  • How to Solidarität: Ein Interview mit Sarah Cohen Fantl über die Wochen nach dem Massaker der Hamas

  • 5 Ideen, die dir das Kraft tanken leicht(er) machen

Viel Spaß beim Lesen. Dir wurde dieser Newsletter weitergeleitet?

Und vergiss nicht, ihn an alle weiterzuleiten, die eine Dosis Inspiration zu mehr politischem Engagement und Lifestyle vertragen können - oder einfach Spaß an den Themen haben 🌸❤️

Pulse Check: Demokratiebarometer

Wenn in Berlin wieder Häuser mit Davidsternen beschmiert werden, wenn Brandanschläge auf Synagogen verübt werden, kurz: wenn sich Jüdinnen und Juden nicht mehr sicher fühlen, spätestens dann ist klar: Manche Dinge sind einfach nicht verhandelbar. Dazu gehört der unbedingte Schutz jüdischen Lebens. In den sozialen Medien tun sich derweil Abgründe auf, in denen die Hamas als Freiheitskämpfer verklärt werden. Angesichts der brutalsten Angriffe, Massenvergewaltigungen und Leichenschändungen, die die Hamas seit dem 7. Oktober verübt, ist diese Verklärung nichts anderes als brutaler Antisemitismus und Hetze. Der Angriff sei nicht im Vakuum geschehen, sagte UN-Generalsekretär António Guterres. Was geschieht schon in einem luftleeren Raum? Alles hat eine Vorgeschichte. Aber ein solcher Angriff kann, ja muss, ohne Kontextualisierung verurteilt werden. “In dieser Hinsicht haben die palästinensischen Terroristen unter Führung der Hamas mit ihrem Massaker vom 7. Oktober keine Zweifel gelassen: Ihr Daseinszweck ist es, jedes Leben in Israel auszulöschen”, schreibt der Historiker Volker Weiß in der Süddeutschen Zeitung: Ein Fazit: Die israelischen Rückschläge in Gaza wurden bewusst provoziert, damit die Welt so empört auf Israel blickt, wie es gerade geschieht. Die Strategie ist aufgegangen. Dabei schließt eine unbedingte Solidarität mit jüdischen Menschen nicht aus, auch Empathie mit Palästinenser*innen zu haben. Angriffe auf Zivilist*innen sind zu verurteilen. Auch Kriege haben Regeln. Es ist richtig, dass unabhängige Menschenrechtsorganisationen auch analysieren, ob Israel sich an diese hält. Dabei darf die Verantwortung der Hamas, die am 7. Oktober auf widerlichste Weise ein Massaker am jüdischen Volk begangen hat, nicht in den Hintergrund rücken. Das internationale Völkerrecht umfasst eben auch die Selbstverteidigung Israels. Für diese Erkenntnis braucht es kein “Aber”. Mehr dazu weiter unten.

Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät. […] Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf.

Erich Kästner

The biggest Fuck-up3:

1. Bayern und Hessen rücken nach rechts

Bei den Landtagswahlen in Bayern und Hessen am 8. Oktober hat die AfD ihre bisher besten Wahlergebnisse in Westdeutschland erzielt. Populist*innen gewinnen Wahlen, das ist die ernüchternde Erkenntnis, die die Freien Wähler um Aiwanger in Bayern noch einmal bestätigten: Sie legten nach der Flugblatt-Affäre (ich berichtete in der letzten Ausgabe) um gut 4 Prozentpunkte zu und stellen nun weiterhin zusammen mit der CSU die Regierung. Dafür konnten die Freien Wähler sogar ein weiteres Ministerium heraushandeln: Das Digitalministerium.

2. Regierung will hartes Vorgehen bei Abschiebungen, Brandmauer weiter eingerissen

Dass Populismus in zu großen Teilen der Bevölkerung gut ankommt, ist wohl auch an Bundeskanzler Olaf Scholz nicht vorbei gegangen, der sich mit seiner Forderung, wir müssten endlich im großen Stil abschieben, an rechten Parolen bedient. Nicht nur Pro Asyl kritisierte das Vorhaben als menschenverachtend. Abschiebungen bedeuten, dass Menschen dorthin zurückgeschickt werden, wo ihnen Krieg, Verfolgung, extreme Armut oder Perspektivlosigkeit drohen, sagte die Bundestagsabgeordnete Clara Bünger der taz. Statt Abschiebungen mit repressiven Maßnahmen weiter zu forcieren, wie es derzeit von fast allen Parteien gefordert wird, müsse es eine wirksame Bleiberechtslösung geben.

In Cottbus machen AfD und CDU derweil gemeinsame Sache: mit einem Antrag “zur Begrenzung der Aufnahme von Flüchtlingen”. Eine SPD-Stimme konnten sie dafür zusätzlich gewinnen. Was war nochmal die Brandmauer?

3 . Deutschland blockiert EU-Sexualstrafrecht

Die EU will die Rechte von Vergewaltigungsopfern stärken: Doch der deutsche Justizminister Marco Buschmann (FDP) blockiert das Vorhaben. Eine Sprecherin des Ministeriums sagte ZDFheute, es bestünden “erhebliche Zweifel”, ob die EU die nötige Gesetzgebungskompetenz habe. Dabei meint der juristische Dienst der EU-Kommission, dass die EU genau für diese Frage eine Gesetzgebungskompetenz hat.

Demokratisches Highlight: Frankreich will Recht auf Abtreibung in der Verfassung verankern

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten! In dieser Ausgabe schauen wir dafür nach Frankreich. Dort hat Präsident Macron vorgemacht, wie Politik aussehen kann, wenn sie nicht angstgetrieben vor rechtskonservativen Kräften ist und hat angekündigt, dass der Gesetzesentwurf zur Verankerung des Rechts auf Abtreibung in der Verfassung noch in diesem Jahr dem Ministerrat vorgelegt werden soll. Da kann sich die Bundesregierung bitte ein Beispiel nehmen!

Cut the Bullshit: How to Solidarität mit Israel

Für alle, die neu hier sind: Die “Cut the Bullshit”-Interviews lassen sich eigentlich in der gleichen Zeit lesen, die du brauchst um ein Reel zu gucken (also maximal 90 Sekunden). Das ist heute anders. Denn das Thema ist zu wichtig: Ich spreche mit der Journalistin Sarah Cohen Fantl darüber, wie sie als Jüdin in Berlin die letzten drei Wochen seit dem Massaker der Hamas erlebt hat. Wir haben das Gespräch am Montag Morgen (30.10.) also vor zwei Tagen geführt.

Liebe Sarah, danke dass du dir die Zeit nimmst, für dieses Interview. Ich würde dich gerne fragen, wie es dir geht. Aber die Frage ist in diesen Zeiten vermutlich obsolet.

Diese Frage stellen wir uns Jüdinnen und Juden untereinander in dieser Form auch nicht mehr. Es geht uns allen gleich schlecht. Und das in Wellen. In der ersten Woche waren wir alle sehr geschockt und sehr ängstlich. Jetzt in der dritten Woche gehen wir wieder raus. Das muss man sich klar machen: Es gibt Leute, die sind seit zwei, drei Wochen nicht mehr rausgegangen. Auch wir haben unsere Namen an den Klingelschildern geändert. Wir haben seit dem 7. Oktober kein Uber mehr benutzt und haben unsere Namen in solchen Portalen geändert. Aber in der dritten Woche kommt langsam das Bedürfnis zurück, sich nicht verstecken zu müssen.

Kannst du sagen, was du dir von deinen deutschen Freund*innen wünschst?

Eigentlich ist es ganz einfach: eine Nachricht. Aber leider ist das nicht selbstverständlich. Fast alle meiner jüdischen - deutschen und nichtdeutschen - Freund*innen berichten, dass sie von ihren nichtjüdischen Freund*innen nichts hören. So geht es mir auch. Und das bei Menschen, die ich mehr als die Hälfte meines Lebens kenne. Erst wenn ich sie darauf anspreche, kommen nette Worte zurück und Entschuldigungen, dass sie an mich gedacht haben, aber nicht wussten, was sie sagen sollen. Und ja: Es ist sehr komplex. Für manche ist es auch einfach weit weg und nicht Teil ihrer Lebensrealität. Aber nachdem wir sie darauf aufmerksam gemacht haben und sie sich die nächsten zweieinhalb Wochen wieder nicht gemeldet hatten, gibt es keine Ausrede mehr. Und da wiederholt sich die Geschichte: Die Leute fanden die Geschehnisse um 1933 vielleicht auch schlimm, aber sie haben zugeschaut. Und man hat das Gefühl, dass jetzt wieder alle zuschauen, anstatt aufzustehen und etwas dagegen zu tun.

In der vergangenen Nacht kam es in Dagestan zu dramatischen Szenen. Als ein Flugzeug aus Tel Aviv landete, stürmten hunderte Männer den Landeplatz, bedrohten die israelischen Geflüchteten und riefen antisemitische Parolen.

Es ist wirklich der schlechteste Morgen, um dieses Interview zu führen, den man sich vorstellen kann, außer vielleicht der 7. Oktober, also der Tag des Massakers. Ich bin an einem Punkt, an dem ich kaum noch sprechen kann. Das Gehirn versucht immer wieder zu sagen: Das ist ein schlechter Film, das ist ein Albtraum, das ist nicht real, das kann nicht wirklich passieren. Die Bilder aus Dagestan haben mich sehr schockiert. Wir waren gestern bei einem Benefizkonzert. Das war sehr heilsam. Es war ein sicherer Ort für Jüdinnen und Juden und wir haben alle auf Hebräisch gesungen. Alle haben geweint und sich umarmt. Es wurde zaghaft gelacht und ich hatte das erste Mal wieder das Gefühl, wir stehen das durch, wir stehen zusammen. Und dann mache ich das Handy auf und sehe diese Bilder aus Russland und bekomme eine Realitätserinnerung, wie schlimm im Moment alles ist.

Wie überträgt sich diese Realität in deinen Alltag?

Ich habe sowieso schon einen Koffer gepackt, mit vielen wichtigen Unterlagen, der immer griffbereit ist, für eine potenzielle Flucht. Heute habe ich ihn aktualisiert und Sachen für die Kinder eingepackt, Fotoalben reingelegt, Goldschmuck. Fast gleichzeitig hat mir eine Freundin geschrieben, dass ich auf jeden Fall einen Reisepass und Bargeld dabei haben muss. Und so geht jeder Chat in diesen Tagen. Man bereitet sich auf das Schlimmste vor. Es ist sehr surreal, was da passiert.

Weißt du, wohin du mit deiner Familie gehen möchtest, wenn ihr euch dazu entscheidest, den Koffer zu gebrauchen?

Wir gehen dann nach Israel. Da ist es trotz Krieg am sichersten für uns. Wir haben auch kurz über Neuseeland nachgedacht oder darüber, bei Verwandten in anderen europäischen Staaten unterzukommen. Aber es ist so: Hier können wir der Polizei nicht restlos vertrauen. In Israel ist klar, dass die Polizei jüdisches Leben schützt. Es ist so einzigartig wie tragisch.

Immer wieder werden Stimmen laut, die sagen, der Terror der Hamas sei selbstverschuldet. Wie ordnest du das ein?

Es geht vielen nur darum, sich von der Schuld der Großeltern zu befreien. Und das macht sich die Hamas zunutze. Ich sage bewusst Hamas, denn natürlich unterstützen nicht alle Palästinenser*innen die Hamas. Aber Friedensangebote, auch solche, die eine Zweistaatenlösung beinhalteten, wurden in der Vergangenheit abgelehnt. Und diese Deutschen, die sich von ihrem German Guilt befreien wollen, die fühlen sich jetzt als unheimliche Freiheitskämpfer*innen, weil sie endlich etwas für die gute Sache, für die Palästinenser*innen tun und merken gar nicht, dass genau das Gegenteil der Fall ist. Hier gilt wie immer: Bildet euch und schlagt mal ein Geschichtsbuch auf, statt nicht verifizierte Propagandaposts auf Instagram zu schauen! Die Hamas hält nicht nur die jüdischen Geiseln gefangen, sondern benutzt die eigene Bevölkerung als menschliche Schutzschilde. Es ist dringend notwendig, dass die westlichen Staaten gemeinsam gegen die Hamas vorgehen. Denn die Hamas ist nicht nur ein Problem für Israel, es ist ein Problem für die ganze westliche Welt. Jetzt werden plötzlich wieder Al-Qaida-Fahnen und Taliban-Fahnen bei Demonstrationen geschwenkt. Natürlich haben die es zuerst auf Jüdinnen und Juden abgesehen, aber die kommen doch genauso zu Frauen, die westlich leben. Zu Menschen, die leben, wie sie wollen, tanzen, wie sie wollen, lieben, wen sie wollen.

Beobachtest du auch hier eine Verallgemeinerung?

Natürlich wird dadurch antimuslimischer Rassismus geschürt und das ist ein Problem. In Deutschland werden alle Muslime wieder in einen Topf gesteckt und alle Menschen, die nicht „bio-deutsch“ aussehen, was natürlich völlig falsch ist. Und on top: Wer wird davon an Aufschwung gewinnen? Die AfD. Wer möchte nicht unter der AfD leben? Alle Jüdinnen und Juden, die ich kenne.

Häufig hört man den Vorwurf, man könne Israel nicht kritisieren, ohne als Antisemit*in zu gelten. Stimmt das?

Wenn du Israel als gesamten Staat kritisierst, ist das antisemitisch. Aber die Regierung und ihre Politik zu kritisieren, ist völlig legitim. Denn einige ihrer Mitglieder sind extrem rechts und rassistisch. Das kritisiere ich ja auch selbst, genauso wie hunderttausende Israelis, die seit Monaten ununterbrochen gegen die Regierung demonstrieren. Wenn ich in all diesem Entsetzen etwas vorsichtig hoffnungsvoll formulieren darf, dann ist es, dass die Regierung, so wie sie war, keine Zukunft hat und ich hoffe, dass dies die Chance für eine neue, geeinte Regierung ist, die versteht, dass wir anders handeln müssen.

Wie siehst du die Frage nach einer Waffenruhe?

Solange der erste Satz nicht ist: Lasst die – Stand jetzt – 239 Geiseln frei, solange nicht auch von der UN Druck auf die Hamas ausgeübt wird, solange kann man keinen Waffenstillstand fordern. Es kann nicht sein, dass die Hamas die Bedingungen diktiert und 6000 gefangene Terroristen freipresst. Wir haben über 1000 Tote, über 5000 Verletzte, ganze Dörfer sind von der Hamas zerstört worden. Im Moment sollte die Hamas überhaupt keine Position haben, irgendetwas zu bestimmen. Und das Bittere ist, wenn die ganze Welt jetzt zusammengestanden und den Druck erhöht hätte, auch die UN, dann hätten wir eine viel größere Chance, die Geiseln zurückzubekommen. Dadurch, dass die UN den Fokus vor allem auf die Zivilist*innen in Gaza setzt, fühlen wir uns im Stich gelassen.

Und die vielen toten Zivilist*innen?

Niemand will, dass Kinder sterben. Natürlich müssen auch die unschuldigen Menschen in Gaza versorgt werden. Darüber brauchen wir nicht zu streiten. Aber es kursieren so viele Fake News. Humanitäre Hilfe existiert vielleicht nicht in der Form, wie es die Menschen jetzt gerne hätten. Wir sind schließlich im Krieg. Die Israeli Defense Forces, kurz IDF, also das israelische Militär, ruft immer wieder dazu auf, in den Süden zu gehen, wo es noch Strom und Wasser gibt. Natürlich ist das grausam, aber es kann keinen Waffenstillstand geben, bevor wir nicht unsere Geiseln zurückbekommen. Und natürlich weiß ich, dass unsere Geiseln dabei auch getroffen werden können. Es ist nicht garantiert, dass sie überleben, wenn wir dort Raketen werfen oder schießen.

Wenn ich eine starke Ally sein will, wie unterstütze ich jüdisches Leben am besten?

Vielleicht liest du als erstes mal die Jüdische Allgemeine. Das ist die größte jüdische Zeitung in Deutschland. Folge auch gerne anderen, internationalen jüdischen Organisationen, auf den sozialen Medien oder ihrer Onlinepräsenz. Geh zu den Mahnwachen vor den Synagogen. Sprich deine jüdischen Mitmenschen an und frage, ob jemand Unterstützung braucht. Und mach dir bewusst: Auch in Israel sind tausende Menschen evakuiert worden, sowohl aus dem Norden als auch aus dem Süden, die keine Häuser mehr haben, die keine Kinderbetreuung haben, die keine psychologische Betreuung haben. Es fehlt im Moment an allem, da ist Spenden so ziemlich das Einfachste, was du tun kannst. Und wenn du selbst nicht die finanziellen Mittel hast, dann teile die Spendenaufrufe mit Leuten, die helfen können. Und noch was: Melde Hate-Accounts auf den sozialen Medien. Das kostet kein Geld und dauert nicht länger als 20 Sekunden. Es ist so einfach und die Wirkung wäre so groß, wenn das jeder machen würde.

Danke für das wichtige Gespräch. Ich würde dir gerne einen schönen Tag wünschen, aber das fühlt sich falsch an.

Du kannst „Jom chasak“ sagen. Das ist Hebräisch und bedeutet „Hab einen starken Tag“ – und Stärke brauchen wir gerade alle.

Jom chasak, liebe Sarah!

Glamour Gazette: Was zum Kraft tanken

Nein, das ist kein Werbeblock und ich bekomme für keine dieser Empfehlungen Geld. Da dies dein monatlicher Guide für politisches Engagement UND Lifestyle ist, dürfen aber ein paar ernstgemeinte Empfehlungen nicht fehlen:

Credit: PR

Es ist ein Privileg, sich zurückziehen zu können. Das wurde mir vor zwei Wochen in der gemütlichen Nutchel-Cabin im Elsass wieder einmal bewusst. Die kleinen Holzhütten sind simpel eingerichtet, es gibt kaum Elektrizität, geheizt wird mit einem Holzofen und W-Lan ist Fehlanzeige. Genau das Richtige, um angesichts der aktuellen Nachrichtenlage zur Ruhe zu kommen und zu sich selbst zu finden. Letzt Woche habe ich das Studio Seidensticker für mich entdeckt: Ohne Schnickschnack beschränkt sich die urbane Linie des nachhaltigen Traditionsunternehmens auf Unisex-Teile, die zeitlos sind. In diesen Pulli würde ich am liebsten direkt reinkriechen. Unsere Aufmerksamkeitsspanne sinkt in Korrelation zu unserer Social-Media-Nutzung. Zeit, sich wieder in Kurzgeschichten zu verlieben! Wer auf der Suche nach spannenden Geschichten ist, für die man nicht gleich ein verlängertes Wochenende braucht, ist bei “Send Nudes” genau richtig. Ich hab’s vor dem knisternden Ofen im Elsass verschlungen! Wenn die Tage (noch) kürzer werden, heißt das: Mehr Zeit für Spieleabende. Mit diesen Sets von Frau Hansen macht das Kniffeln besonders viel Spaß. Wer dabei gerne zu einem Gläschen Wein greift, probiert nach diesem Newsletter einfach mal den ersten koscheren Wein aus Baden-Württemberg.

& action, bitte!

Petitionen, Demos & Co: So kannst du jetzt aktiv werden:

  • Hamburgs Straßenmagazin wird 30! Beim Hinz&Kunzt Café gibt es vom 2. bis 12. November im Neuen Amt in Altona spannendes Programm

  • Wirksame Kindergrundsicherung: Am 6. November findet die öffentliche Anhörung mit Anne Dittmann und Prof’in. Dr. Schutter im Bundestag statt.

  • Wichtiger denn je: Der neue Film mit und über Margot Friedländer, Zeitzeugin des Nazi-Regimes und Überlebende des Holocaust. In dem ZDF-Dokudrama ICH BIN! MARGOT FRIEDLÄNDER erzählt die 101-jährige Berlinerin ihre Lebensgeschichte, die vom nationalsozialistischen Terror geprägt ist. Der Film wird als besonderer Programmakzent zum 85. Jahrestag der „Novemberpogrome“ am 7. November 2023 um 20.15 Uhr im ZDF ausgestrahlt.

  • Diese Petition von Romy Stangl fordert die Einrichtung eines "Betroffenenrates zur Bekämpfung häuslicher Gewalt" auf Landes- und Bundesebene. Damit Betroffene endlich gehört werden.

Du weißt von (oder planst) eine Veranstaltung? Oder du hast eine spannende Info, die ich in der nächsten Ausgabe teilen sollte? Dann schreib mir!

Wie schön, du hast bis zum Ende gelesen! Wenn dir der Newsletter gefällt und du Teil der Community sein willst, gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Projekt zu unterstützen:

🌸 Wenn du neu hier bist:
Abonniere POLITIQUE CHIC und verpasse keine Ausgabe.

🌸 Leite diesen Newsletter gerne an alle weiter, die sich auch für Politik und Lifestyle interessieren.

🌸 Folge mir auf Instagram für noch mehr Inspiration und Einblicke.

🌸 Du möchtest mit mir arbeiten? Für Kooperationsanfragen oder Themenvorschläge für kommende Ausgaben, antworte einfach auf diese E-Mail. Ich freue mich immer über Feedback und Anregungen.

Bis zur nächsten Ausgabe,

eure Sarah